Pascal vs. Fortran vs. Perl vs. Haskell vs. COBOL

Einführung

Die Auswahl der richtigen Programmiersprache aus dem riesigen Angebot an Sprachen kann eine echte Herausforderung sein. Es gibt so viele neue Sprachen, die regelmäßig auf den Markt kommen, während einige der alten Sprachen immer noch sehr beliebt sind. Die Wahl der Programmiersprache hängt natürlich stark von den Fachkenntnissen Ihres Softwareentwicklungsteams, der Art der zu entwickelnden Anwendung, der Komplexität der Anwendung, der Entwicklungszeit, den Ressourcen, der Markteinführungszeit usw. ab.

Oft verlassen sich Unternehmen auf das Wissen und die Erfahrung ihres Entwicklerteams, bevor sie die Programmiersprache auswählen. Dies beweist, dass die Sprache gut zu den geschäftlichen Erfordernissen passen sollte und nicht nur, weil eine bestimmte Sprache trendy und beliebt ist. Erfahrene Entwickler sind bei der Wahl der Programmiersprache vorsichtig, weil sie wissen, dass eine falsche Wahl nach hinten losgehen kann.

Vergleich der verschiedenen Programmiersprachen

In Anbetracht dessen sollten wir einige Programmiersprachen miteinander vergleichen:

Pascal vs. Fortran vs. Perl vs. Haskell vs. COBOL

Am Ende dieser Diskussion werden Sie besser verstehen, welche Methode für Ihre Projektanforderungen am besten geeignet ist.

Pascal: Bietet einen modularen Ansatz für die Programmierung

Pascal, das von Niklaus Wirth entwickelt wurde und nach dem Mathematiker Blaise Pascal benannt ist, bietet einen ausgewogenen Ansatz für die Programmierung. Es hat einen strukturierten und modularen Ansatz, und sowohl Anfänger als auch erfahrene Programmierer können es problemlos verwenden. Es ermöglicht Entwicklern, komplexe strukturierte Datentypen zu definieren und dynamische und rekursive Datenstrukturen zu erstellen, z. B. Listen, Bäume und Graphen.

Viele Programmierlehrer verwenden Pascal, weil es ihnen ermöglicht, den Schülern strukturierte Programmiertechniken zu vermitteln. Pascal ist vielleicht ein Stück Vergangenheit, aber wenn er in den 1970er und 1980er Jahren stark war, ist er jetzt noch stärker. Viele Programmierer verwenden immer noch Pascal für Plattformen, Betriebssysteme und Prozessoren.

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Programmiersprache liegt darin, dass sie der menschlichen Sprache sehr nahe kommt und eine einfache und geradlinige Syntax aufweist. Die Sprache legt großen Wert auf strukturierte Programmierung, so dass Sie einen wartbaren und organisierten Code haben. Pascal kann für kleine bis mittelgroße Sprachen oder einfache Programmiersprachen verwendet werden, für die keine hochmoderne Sprache erforderlich ist.

Fortran – Die Sprache der wissenschaftlichen und technischen Gemeinschaften

Fortran ist ebenfalls eine recht alte Sprache, die hauptsächlich für numerische Berechnungen und wissenschaftliche Berechnungen gedacht ist. IBM entwickelte Fortran in den 1950er Jahren, und obwohl die Programmiersprache schon alt ist, wird sie immer noch häufig für rechenintensive Bereiche verwendet. Beispiele hierfür sind Geophysik, rechnergestützte Physik, numerische Wettervorhersage, Finite-Elemente-Analyse, rechnergestützte Strömungsmechanik, Kristallographie und rechnergestützte Chemie.

Die Popularität von Fortran und die Verfügbarkeit einer breiten Palette von Bibliotheken machen es in der wissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Gemeinschaft sehr beliebt. Diese Bibliotheken ermöglichen es den Entwicklern, eine Vielzahl von Funktionen und Werkzeugen zu nutzen, mit denen sie komplexe Berechnungen und Simulationen durchführen können.

Die Programmiersprache unterstützt die parallele Programmierung, was einen saubereren Code ermöglicht und die Zukunftssicherheit Ihres Codes erhöht. Es ist eine ausgezeichnete Wahl für Anwendungen, die umfangreiche numerische Berechnungen, Simulationen und wissenschaftliche Modellierung erfordern.

Fortran wird ständig erneuert und weiterentwickelt. Es ist tatsächlich viel besser als C/C++ und hat in bestimmten Bereichen größere Fortschritte gemacht.

Die Programmierung verfolgt eine strikte Politik der Abwärtskompatibilität und ist daher eine offensichtliche Wahl für langfristige Kompatibilitätsanforderungen. Viele Leute bevorzugen immer noch Fortran wegen seiner Funktionen.

Die Verwendung von Fortran hat jedoch einige Nachteile, vor allem für moderne Werkzeuge wie Build-Systeme und Paketmanager. Es gibt nicht einmal eine Standardbibliothek oder eine florierende Open-Source-Gemeinschaft. Sie ist nicht so flexibel und vielseitig wie die modernen Sprachen von heute.

PERL – Leistungsstark in Textverarbeitung und Automatisierung

PERL, kurz für Practical Extraction and Reporting Language, ist die ideale Wahl für Textverarbeitung, Stringmanipulation und Automatisierungsaufgaben. Systemadministratoren und Entwickler, die an Aufgaben wie dem Parsen von Protokolldateien, dem Extrahieren von Daten und dem Automatisieren sich wiederholender Aktionen arbeiten, bevorzugen PERL aufgrund seiner flexiblen Syntax und seiner leistungsstarken Funktionen zur Unterstützung regulärer Ausdrücke.

Die Manipulation von Text ist die wichtigste und leistungsstärkste Funktion von PERL, und das ist kein Wunder, denn die Programmiersprache ist seit mehr als 30 Jahren die bevorzugte Sprache für Regex, HTML-Parsing, JSON-Manipulation usw. Die Sprache eignet sich daher perfekt für Aufgaben wie das Manipulieren, Extrahieren und Umwandeln von Zeichenketten.

Die Programmiersprache bietet auch Unterstützung für die plattformübergreifende Entwicklung von Anwendungen und arbeitet zusammen mit Auszeichnungssprachen wie HTML, XML usw. Sie wird für verschiedene Aufgaben wie Webentwicklung, Datenbankzugriff, Protokollanalyse oder Webcrawling verwendet.

Entwickler können die Sprache in Webserver und Datenbankserver einbetten, da sie eine einbettbare Sprache ist. Gegenwärtig verwenden Entwickler PERL zur Verwaltung von Cloud-basierten Diensten, um Anwendungen zu entwickeln, die in die Spracherkennung, die Sequenzierung von Genomen usw. integriert sind.

Es ist offensichtlich, dass PERL nicht ausgestorben ist, Entwickler verwenden die Programmiersprache immer noch, und zwar in ihren besten Jahren. PERL 7 ist der beste Beweis dafür. Denn auch wenn neue Technologien eingeführt wurden, hat die Bedeutung von PERL nie abgenommen, weil die Sprache sich weiterentwickelt hat und nach wie vor hervorragende Lösungen bietet.

Haskell: Funktionale Fähigkeiten für komplexe Anwendungen

Haskell ist eine funktionale Programmiersprache und ist in Programmiersprachenkreisen als prägnante, hochsprachliche, praktische und sehr schnelle Sprache bekannt. Gleichzeitigkeit in Haskell ist im Vergleich zu anderen Programmiersprachen einfach. Es verfügt über mehrere hochwertige Bibliotheken und eine sehr starke und unterstützende Gemeinschaft, insbesondere für Parallelität und Gleichzeitigkeit.

Haskell hat jedoch eine steile Lernkurve und wird sowohl im akademischen Bereich als auch in der Industrie eingesetzt. Sie ermöglicht es Ihnen, prägnanten und wartbaren Code für komplexe Anwendungen zu schreiben und eignet sich daher perfekt für komplexe Anwendungen. Entwickler verwenden die Programmierung dort, wo Korrektheit und Sicherheit im Vordergrund stehen, z. B. bei Finanzsystemen und Compilern.

Entwickler verwenden es daher für Projekte, bei denen Wartbarkeit, Korrektheit und aussagekräftiger Code wichtig sind.

COBOL – die Wahl für Altsysteme und Unternehmenssoftware

COBOL ist die Abkürzung für „Common Business-Oriented Language“ und existiert seit 1950. Diese Sprache wird hauptsächlich in Altsystemen und Unternehmenssoftware verwendet. Die Sprache ist ausschließlich für Datenverarbeitung, Mainframe-Umgebungen und Geschäftsanwendungen gedacht. Aufgrund seiner starken Ausrichtung auf Datenmanipulation und -verarbeitung ist COBOL zu einer unersetzlichen Wahl für komplexe und kritische Geschäftsvorgänge geworden.

Einige sind der Meinung, dass die Syntax und das Design von COBOL etwas archaisch sind, aber es gibt auch einige, die fest an die Fähigkeiten der Sprache glauben.

Fazit

Aus den obigen Ausführungen wird deutlich, dass jede der Programmiersprachen ihren eigenen Nutzen und Zweck hat. Schauen Sie sich diese jedoch in einer kurzen Zusammenfassung an:

Pascal ist wegen seines ausgewogenen Ansatzes ideal für Anfänger und kleine Projekte.

Fortran ist die Standardanwendung für numerische Berechnungen.

Perl ist mit seiner Vielseitigkeit für Textverarbeitung, -manipulation und -automatisierung einfach erstaunlich.

Haskell ist aufgrund seiner funktionalen Eleganz die ideale Wahl für komplexe Anwendungen

Auf COBOL sollten Sie bei Altsystemen und Unternehmenssoftware setzen.

Interessante Links:

Die Wahl der richtigen Programmiersprache für Ihr Projekt

Weitere Informationen über Fortran

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei Software-Developer-India.com die zur YUHIRO Gruppe gehört. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen, das Programmierer an IT-Unternehmen, Agenturen und IT-Abteilungen vermittelt.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.