AWS vs. Azure: Was ist besser?

Die Auswahl des richtigen Cloud-Service-Anbieters aus der Vielzahl der auf dem Markt verfügbaren Anbieter ist für den Erfolg eines jeden Unternehmens entscheidend. Bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters hat jedes Unternehmen seine eigenen Anforderungen und Bewertungskriterien, die es zu berücksichtigen gilt. Bevor Sie sich also für einen Dienstleister entscheiden, sollten Sie sich ein genaues Bild von Ihren spezifischen Geschäftsanforderungen machen.

Da Cloud-Service-Anbieter wie Microsoft Azure und AWS immer beliebter werden, nutzen immer mehr Unternehmen die Vorteile, die sie bieten. Zu den Vorteilen gehören günstige Kosten, einfache Einrichtungsoptionen und modernste Sicherheit. In diesem Artikel gehen wir ausführlich auf die Debatte zwischen AWS und Azure ein, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche Lösung für Ihre Anforderungen die beste ist.

Vergleichsleitfaden auf der Grundlage verschiedener Faktoren

Mit innovativen Funktionen wie serverlosen Umgebungen und modernsten Sicherheitsprotokollen bieten sowohl AWS als auch Azure erstklassige Dienste. Es gibt nicht viele nennenswerte Unterschiede zwischen den beiden Plattformen, da sie sich ähneln. Es gibt jedoch einige Unterschiede zwischen ihnen, die beim Vergleich der Cloud-Plattformen berücksichtigt werden sollten. Sie umfasst Folgendes.

1. Preisgestaltung

Was die Preisgestaltung betrifft, so arbeiten beide Anbieter nach dem Pay-as-you-go-Modell. AWS rechnet jedoch auf Stundenbasis ab, während Azure auf Minutenbasis abrechnet. Sie bieten auch kostenlose Einführungsstufen mit eingeschränkter Nutzung an, damit die Nutzer ihre Dienste vor dem Kauf ausprobieren können. Beide bieten außerdem Kredite an, um Start-ups für ihre Cloud-Plattformen zu gewinnen.

Was kurzfristige Abonnements betrifft, so bietet Microsoft Azure mehr Flexibilität. Die Nutzer haben die Wahl zwischen monatlichen oder vorausbezahlten Kosten und kurzfristigen Verpflichtungen. Der Vorteil von AWS besteht darin, dass Sie mit einer verstärkten Nutzung der Plattform mehr Geld sparen können. Mit anderen Worten: Je mehr Sie verbrauchen, desto weniger zahlen Sie. Für den Kauf von AWS-Instances können Sie zwischen reservierten, On-Demand- und Spot-Instances wählen.

  • Wenn Sie sich für reservierte Instanzen entscheiden, müssen Sie eine Vorauszahlung auf der Grundlage der Nutzung leisten, und Sie können die Instanz für 1 bis 3 Jahre reservieren.
  • Bei On-Demand-Instanzen zahlen Sie nur für das, was Sie verbrauchen, ohne irgendwelche Vorlaufkosten zu zahlen.
  • Auf der anderen Seite können Sie bei Spot-Instanzen je nach Verfügbarkeit ein Gebot für zusätzliche Kapazitäten abgeben.

2. Rechenleistung und Rechendienste

Aufgrund der großen Datenmengen, die heutzutage erzeugt werden, besteht ein ständiger Bedarf an schnelleren Verarbeitungstechniken. Compute-Services sorgen dafür, dass Instanzen innerhalb von Minuten gestartet und bei Bedarf sofort hochskaliert werden können. Beide Cloud-Plattformen bieten Dienste, die diese Anforderungen erfüllen.

  • EC2-Instanzen sind die wichtigste von AWS angebotene Datenverarbeitungslösung. Sie können für eine Reihe von Anwendungen angepasst werden und bieten flexibles Computing nach Bedarf.
  • Der EC2-Container-Service, AWS Lambda, Autoscaling und Elastic Beanstalk sind weitere relevante Services für die App-Bereitstellung.
  • Computing, Speicher, Datenbanken, Analysen, Netzwerke, Mobilgeräte, Entwickler-Tools, Management-Tools, Internet der Dinge, Sicherheit und Geschäftsanwendungen sind nur einige der vielen Services, die AWS anbietet.
  • Die Compute-Services von Azure hingegen basieren auf virtuellen Maschinen (VMs) und verfügen über eine Vielzahl zusätzlicher Tools wie Resource Manager und Cloud Services, die die Bereitstellung von Cloud-basierten Anwendungen erleichtern.

3. Lagerfähigkeit

Bei der Auswahl eines Cloud-Service-Anbieters ist die Speicherkapazität eines der wichtigsten Merkmale, die zu berücksichtigen sind. Beide Plattformen bieten verlässliche und dauerhafte Speicherdienste. Außerdem bietet Azure Speicherdienste wie Standard Archive, Blob Storage und Disk Storage, während AWS Dienste wie AWS S3, EBS und Glacier anbietet. AWS bietet die am längsten laufenden Speicherdienste. Aber Azure kann auch sehr zuverlässigen Speicher bieten.

4. Datenbankdienste

Alle Softwareanwendungen benötigen heutzutage eine Datenbank, um die Daten zu speichern, und diese muss aktualisiert werden, da sie in verschiedenen Formaten erstellt werden. Beide Service Provider bieten Datenbankdienste an, unabhängig davon, ob Sie eine relationale Datenbank oder ein NoSQL-Angebot benötigen. Sie sind in der Lage, sowohl organisierte als auch unorganisierte Daten zu verarbeiten. AWS hat Amazon RDS, während Azure die Azure SQL Server-Datenbank hat.

5. Bereitstellung von Inhalten und Netzwerkkonnektivität

Ein Cloud-Service-Anbieter verbindet Rechenzentren auf der ganzen Welt mit einer Reihe von Netzen und Partnern, die eine Reihe von Produkten verwenden. AWS verfügt über eine Virtual Private Cloud (VPC), mit der Benutzer sichere und private Netzwerke innerhalb der Cloud aufbauen können. Ein Benutzer kann Netzwerk-Gateways, Subnetze, Routentabellen und private IP-Adressbereiche innerhalb einer Virtual Private Cloud (VPC) erstellen.

Auf der anderen Seite verwendet Azure ein virtuelles Netzwerk (VNET) anstelle einer VPC, mit dem Sie alle VPC-Funktionen ausführen können. Zusätzlich zu den Optionen für die Erweiterung des Rechenzentrums vor Ort in die Cloud bieten beide Clouds Firewall-Optionen.

6. Dokumentation und Benutzerfreundlichkeit

AWS verfügt über eine benutzerfreundliche Oberfläche mit vielen Funktionen, und der Dienst wird mit einer umfassenden Dokumentation geliefert. Umgekehrt zentralisiert und organisiert Azure alle Ihre Kontodaten an einem Ort. Die Dokumentation ist jedoch schwieriger zu finden und zu verstehen. Für neue Benutzer ist es schwierig, die Informationen zu finden, die sie für den Einstieg benötigen. Außerdem ist die Azure-Dokumentation weniger umfassend als die anderer Cloud-Plattformen, was die Behebung komplexer Probleme erschwert.

7. Sicherheitsmerkmale

AWS leistet hervorragende Arbeit bei der Auswahl von Standardeinstellungen und sicheren Alternativen, um den Datenschutz zu verbessern. Azure ist abhängig von Microsoft Cloud Defender, einem auf künstlicher Intelligenz basierenden Dienst, der vor neuen und alten Bedrohungen der Sicherheit und des Datenschutzes schützt. Sichere Cloud-Plattformen bieten verschlüsselte Daten, Schutz vor Bedrohungen und sichere Rechenzentren. Aber mit robusteren Sicherheitsfunktionen hat AWS einen kleinen Vorteil. Vergleichen Sie die Funktionen der beiden Plattformen und treffen Sie Ihre Entscheidung auf der Grundlage Ihrer Bedürfnisse. Beide bieten kostenlose Sicherheitsdienste an.

Letzten Endes kommt es darauf an, was Ihren geschäftlichen Anforderungen entspricht, auch wenn es noch ein paar andere kleine Überlegungen gibt, die Ihre Wahl beeinflussen können. Im Wesentlichen ist AWS ein etablierter Akteur auf dem Cloud-Computing-Markt mit einer Erfolgsbilanz an zuverlässigen Dienstleistungen. Allein dieser Faktor könnte Sie davon überzeugen, AWS zu wählen.

Man darf jedoch nicht vergessen, dass Microsoft insgesamt eine viel längere Geschichte in der Softwarebranche hat und im Bereich des Cloud-Computing immer beliebter wird. Außerdem ist Azure aufgrund seiner einfachen Integrationen und exklusiven Rabatte besser für Sie geeignet, wenn Sie derzeit Microsoft-Dienste wie Office 365 nutzen. Treffen Sie also Ihre Wahl mit Bedacht und beachten Sie dabei die im Artikel genannten Unterschiede.

Interessante Links:

AWS vs. Azure: Verstehen der wichtigsten Unterschiede

AWS gegen Azure: Wo man im Cloud-Krieg investieren sollte

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei Software-Developer-India.com die zur YUHIRO Gruppe gehört. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen, das Programmierer an IT-Unternehmen, Agenturen und IT-Abteilungen vermittelt.

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